Zum Ende der Wechselfrist kann der Passauer Schachklub zwei ganz interessante und wichtige Spielerzugänge vermelden.
Mit Dominic Wisnet wechselt einer der ganz starken niederbayerischen Denkkünstler in die Dreiflüssestadt. Der 29-jährige stammt aus Aidenbach und holte etliche niederbayerische Titel. Wisnet ist in sämtlichen Spielarten des königlichen Spiels erfolgreich und ist im normalen Turnierschach genau so zuhause wie im Schnell und Blitzschach. Nachdem er 2015 den Titel des Deutschen Sparkasseneinzelmeisters errang, setzte er 2016 durch starke Ergebnisse in der österreichischen 2. Bundesliga (dort spielt er für den Passauer Partnerklub Sauwald) seinen Erfolgsweg am Schachbrett fort und durch sein gutes Abschneiden beim Karlsruher Grenke Chess Open wurde ihm der internationale Titel Fidemeister (FM) verliehen. Seine bisherigen niederbayerischen Schachklubs waren Aidenbach, Vilshofen, Pfarrkirchen und zuletzt Röhrnbach. Jetzt sucht er mit dem SK Passau in der bayerischen Oberliga die große sportliche Herausforderung.
Peter Schmidt ist in Passau kein Unbekannter, spielte er doch für die Dreiflüssestädter bis zu deren Rückzug aus der 1. Bundesliga schon ganz oben erfolgreich mit. Er ist bereits seit 1992 Internationaler Meister (IM) und der erfolgreichste und stärkste niederbayerische Schachspieler. Nur er und Wolfgang Kaiser vom SK konnten als Niederbayern jemals diesen Titel (IM) ergattern. Der 48-jährige Ex-Landshuter spielt ebenfalls äußerst erfolgreich für die Spg. Sauwald und erreichte dort hervorragende Ergebnisse bis in die 1. Österreichische Bundesliga, spielt derzeit ebenfalls für Sauwald in der 2. Bundesliga. Er holte bereits unzählige Meisterschaften und ist ein wahrer Blitz-Gigant. IM Peter Schmidt wechselt ebenfalls vom SV Röhrnbach zurück nach Passau. Für den Passauer Kapitän Wolfgang Linhart ergeben sich durch diese beiden Neuzugänge große Spielräume für seinen Versuch, nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga, in der kommenden Saison erneut die bayerische Meisterschaft anzugehen.
Großmeister Petr Velicka wurde vom SK freigegeben. Er wechselt nach Schwäbisch Gmünd, wo er für kommende Saison ein gutes Angebot bekam. Nachdem ihm der SK keine Einsatzgarantie geben konnte und wollte, legte der Verein Petr Velicka für kommende Saison keine Steine in den Weg.