Es spricht für die unglaubliche Ausgeglichenheit dieser Liga, dass auch nach der Schlussrunde eine denkwürdige Situation entsteht. Der souveräne Meister ist zwar mit 16:2 Punkten Bayern-München III (die einzige Niederlage war übrigens gegen Passau!), die punktgleichen Weilheimer und Passauer haben mit 10:8 und denselben Brettpunkten von 38,5 Rang 2.
Bayern-München darf nicht aufsteigen, weil Bayern-München 2 aus der 2. Bundesliga-Süd absteigen muss. Die Feinwertung zwischen Weilheim und Passau entscheidet jetzt für Weilheim, weil die Siege mit Schwarz wohl den Ausschlag für die Oberbayern geben.
Der Wettkampf in Weilheim brachte für Passau nach der schnellen Niederlage von Biedenkopf - er kam überhaupt nicht gut aus der Eröffnung - und den beiden Remisen von Matthias Pflug und Robert Offinger einen 1:2-Rückstand. Nach dem glücklichen Sieg durch Zeitüberschreitung seines Gegners im entscheidenden 40. Zug von Franz Schmid und der stark herausgespielten Gewinnpartie von Richard Kaiser waren die Passauer 3:2 in Front. Nach den Unentschieden von Pepi Lang und Kapitän Wolfgang Linhart stand es 4:3 für Passau und die Partie von Michel Tischler musste die Entscheidung bringen. Er hatte eine Stellung erreicht, die den noch fehlenden Punkt zum Mannschaftssieg bringen sollte. Aber in großer Zeitnot fand er nicht die richtige Fortsetzung und musste schließlich eine unglückliche Niederlage zum Endstand quittieren.
Die Einzelpaarungen, Passau zuletzt genannt:
FM Martin Riediger - FM Matthias Pflug 0,5:0,5;
FM Patrick Bensch - Philipp Biedenkopf 1:0;
Josef Ager - Dr. Robert Offinger 0,5:0,5;
Karl-Heinz Jergler - Josef Lang 0,5:0,5;
Hans Wagner - Richard Kaiser 0:1;
Johann Maierhofer - Wolfgang Linhart 0,5:0,5;
Gerhard Spiesberger - Franz Schmid 0:1;
Andreas Nöhbauer - Michel Tischler 1:0;